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Memories on stone

Shawkat Amin Korki, Irak, 2014

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Auf der Suche nach der Schauspielerin Kurdistan als Land in einer intakten Region bleibt nach wie vor ein Traum der Menschen, die kurdische Wurzeln haben. Der neue Spielfilm von Shawkat Amin Korki (Kick Off) entstand noch vor den jüngsten Bedrohungen und Angriffen im irakischen Gebiet von Kurdistan, wo man die Hoffnung hatte, es würden endlich friedlichere Zeiten kommen. Angesiedelt ist die Geschichte in der Phase nach dem Sturz Saddam Husseins im Irak. Die beiden Jugendfreunde Hussein und Alan beschliessen, einen Film über die Anfal-Operationen zu drehen, den Genozid des irakischen Regimes gegen die kurdische Bevölkerung im Nordirak. So dramatisch sein Thema, so friedlich will der Film sein. Nur ist das Filmemachen im Nachkriegskurdistan kein einfaches Spiel, und die schwierigste Aufgabe scheint das Finden der weiblichen Hauptdarstellerin zu werden. Bis Sinur auftaucht: jung, schön, liebenswürdig und vom
Projekt vollkommen begeistert. Sinur wäre mit Begeisterung dabei, sie kann aber nicht alleine entscheiden: ihr Cousin Hiwar und sein Vater, Onkel Hamid, haben das Schicksal der jungen Frau in der Hand. Das Spiel darum, ob und wie Sinur mitspielen kann in dem geplanten Film, bietet uns Einblick in die Gesellschaft und ihr Funktionieren. Das hat, neben aller Dramatik, immer wieder auch amüsante Momente, denn Hussein und Alan opfern alles, um sich ihren grossen Traum zu erfüllen. Die grösste Frage von allen zieht sich durch: Wird es der Film jemals auf die Leinwand schaffen? Shawkat Amin Korki erzählt ihn liebevoll und beweist selber (und einmal mehr), dass auch und gerade unter schwierigen Umständen Filme entstehen können, Filme, die vom Leben anderswo erzählen.
Auf der Suche nach der Schauspielerin Kurdistan als Land in einer intakten Region bleibt nach wie vor ein Traum der Menschen, die kurdische Wurzeln haben. Der neue Spielfilm von Shawkat Amin Korki (Kick Off) entstand noch vor den jüngsten Bedrohungen und Angriffen im irakischen Gebiet von Kurdistan, wo man die Hoffnung hatte, es würden endlich friedlichere Zeiten kommen. Angesiedelt ist die Geschichte in der Phase nach dem Sturz Saddam Husseins im Irak. Die beiden Jugendfreunde Hussein und Alan beschliessen, einen Film über die Anfal-Operationen zu drehen, den Genozid des irakischen Regimes gegen die kurdische Bevölkerung im Nordirak. So dramatisch sein Thema, so friedlich will der Film sein. Nur ist das Filmemachen im Nachkriegskurdistan kein einfaches Spiel, und die schwierigste Aufgabe scheint das Finden der weiblichen Hauptdarstellerin zu werden. Bis Sinur auftaucht: jung, schön, liebenswürdig und vom
Projekt vollkommen begeistert. Sinur wäre mit Begeisterung dabei, sie kann aber nicht alleine entscheiden: ihr Cousin Hiwar und sein Vater, Onkel Hamid, haben das Schicksal der jungen Frau in der Hand. Das Spiel darum, ob und wie Sinur mitspielen kann in dem geplanten Film, bietet uns Einblick in die Gesellschaft und ihr Funktionieren. Das hat, neben aller Dramatik, immer wieder auch amüsante Momente, denn Hussein und Alan opfern alles, um sich ihren grossen Traum zu erfüllen. Die grösste Frage von allen zieht sich durch: Wird es der Film jemals auf die Leinwand schaffen? Shawkat Amin Korki erzählt ihn liebevoll und beweist selber (und einmal mehr), dass auch und gerade unter schwierigen Umständen Filme entstehen können, Filme, die vom Leben anderswo erzählen.
Dauer
96 Minuten
Sprache
OV Kurdisch
Untertitel
Deutsch, Französisch, Englisch
Video-Qualität
720p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein
Kick Off (2009)
Shawkat Amin Korki
Irak
81′
Das Fussballstadion in Kirkuk, dem kurdischen Norden Iraks, ist der Hauptschauplatz des neusten Spielfilms von Shawkat Amin Korki. Hier haben sich die verschiedensten Familien eingenistet, um darauf zu warten, dass sich ausserhalb des Stadions das Leben wieder normalisiert. Ihr improvisierter Alltag ist zur Normalität geworden. Ein zärtlicher Film über einen explosiven Zustand, eine Komödie, die die Tragödie erst richtig zeigt. Jede Minute eine Kostbarkeit Der Irak, ein Filmland? Das würde man kaum sagen, denn man weiss: Das Land hat schwere Zeiten hinter sich und diese alles andere als überwunden. Umso erstaunlicher wirkt der kleine Film Kick Off aus dem nördlichen Kirkuk, der Hauptstadt der kurdischen Bevölkerung. Der Kurde Shawkat Amin Korki, der bereits mit seinem Erstling Crossing the Dust Aufsehen erregt hat, inszeniert in einem ausgedienten Fussballstadion ein Stück Gegenwart, in dem die Realität Komödie spielt und die Menschen auf eine Zukunft warten, die vielleicht einmal kommt und vielleicht auch nie. Die Gegenwart ist alles, was sie haben, jede Minute eine Preziose, denn schon die nächste kann die letzte sein. Das gilt ja eigentlich überall auf der Welt und für alles Leben, aber hier und in diesem Stadion, das zum Lebensraum einer bunten Menschengruppe geworden ist, ganz besonders intensiv und verrückt. Der Film Kick Off hatte seine Premiere im reichen südkoreanischen Pusan, einer Millionenstadt mit einem der wichtigsten Filmfestivals der Welt und Shopping-Malls als Veranstaltungsorten. Gerade in diesem konsumorientierten Umfeld packte die mit spärlichsten Mitteln äusserst subtil erzählte Geschichte, weil ihr Autor uns nichts vormacht. Korki hat sich für Schwarzweiss als Hauptfarbe entschieden und darin einzelne Tupfer eingebaut, die mit zum Charme seiner stillen Komödie gehören und zum Spiel, das er sich erlaubt. Es ist, als würde er uns bedeuten: Verliert nur zwei Dinge nie im Leben: Die Liebe und den Humor. Auch wenn alles zum Verzweifeln ist. Walter Ruggle
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Crossing the Dust (2006)
Shawkat Amin Korki
Irak
73′
In seinem Spielfilmdebüt zeichnet Shawkat Amin Korki (Kick Off) ein sensibles Bild des Tages von Saddams Husseins Fall aus der Sicht zweier kurdischer Freiheitskämpfer (Peshmerga), die auf der Strasse einen kleinen, weinenden, arabischen Jungen treffen. Der erste, der sich an seinen eigenen Bruder erinnert, hat Mitleid und will ihm helfen, während sich der andere zunächst weigert, einzugreifen. Unglücklicherweise heisst der Junge auch noch Saddam.
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