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Nostalgia de la luz

Patricio Guzmán, Chile, 2010

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In seinem dokumentarischen Essayfilm geht der Chilene Patricio Guzmán von einem zweifachen Blick in die Vergangenheit aus: Zum einen sind da die Astronomen, die in der Atacama-Wüste in den Himmel blicken und den Ur-sprung des Universums erkunden, zum anderen die Frauen, die im Wüstensand um die Observatorien herum nach sterblichen Überresten ihrer Liebsten suchen, die Opfer der Militärdiktatur geworden sind. Eine Reise ins Licht.

Patricio Guzmán gehört zu den Schlüsselfiguren des lateinamerikanischen Kinos, und er tut dies, obwohl das Terrorregime Chiles den Filmemacher in den 1970er Jahren zum Gang ins Exil gezwungen hatte. Immer wieder hat er auf das Unrecht aufmerksam gemacht, das in seiner Heimat herrschte. La batalla de Chile, dieses viereinhalbstündige Monument, setzte ein «Denkt mal!» in die Filmgeschichte. «Ein Land ohne ein dokumentarisches Filmschaffen ist wie eine Familie ohne Fotoalbum», hat Guzmán gesagt. Und so hat er sein Leben dem Familienalbum gewidmet, einem Album, das weit über seine Heimat Chile betrachtenswert ist, weil vieles, das der Filmemacher uns vor Augen führt, auch anderswo ausgemacht werden kann.
In seinem dokumentarischen Essayfilm geht der Chilene Patricio Guzmán von einem zweifachen Blick in die Vergangenheit aus: Zum einen sind da die Astronomen, die in der Atacama-Wüste in den Himmel blicken und den Ur-sprung des Universums erkunden, zum anderen die Frauen, die im Wüstensand um die Observatorien herum nach sterblichen Überresten ihrer Liebsten suchen, die Opfer der Militärdiktatur geworden sind. Eine Reise ins Licht.

Patricio Guzmán gehört zu den Schlüsselfiguren des lateinamerikanischen Kinos, und er tut dies, obwohl das Terrorregime Chiles den Filmemacher in den 1970er Jahren zum Gang ins Exil gezwungen hatte. Immer wieder hat er auf das Unrecht aufmerksam gemacht, das in seiner Heimat herrschte. La batalla de Chile, dieses viereinhalbstündige Monument, setzte ein «Denkt mal!» in die Filmgeschichte. «Ein Land ohne ein dokumentarisches Filmschaffen ist wie eine Familie ohne Fotoalbum», hat Guzmán gesagt. Und so hat er sein Leben dem Familienalbum gewidmet, einem Album, das weit über seine Heimat Chile betrachtenswert ist, weil vieles, das der Filmemacher uns vor Augen führt, auch anderswo ausgemacht werden kann. Und weil, wenn er Salvador Allendes Geschichte beschreibt, er auch die grösseren Zusammenhänge transparent macht.

In keinem anderen Film hat Patricio Guzmán ein grösseres Mass an Allgemeingültigkeit erreicht, als in Nostalgia de la luz. Hier löst er sich zunächst von der chilenischen Geschichte und erzählt uns von Menschen, die in der Atacama-Wüste im Norden seiner Heimat nach den Sternen gucken, weil diese hier am besten sichtbar sind. Und wer nachts in den Himmel schaut, der schaut in die Vergangenheit. Alles Licht, was uns da erreicht, ist Vergangenheit, hat einen oft Jahrtausende langen Weg zurückgelegt. Guzmán lädt uns ein zum Hineindenken ins Universum, und er stellt uns ein paar Frauen vor, die um die Teleoskope in der Wüste 20 Jahre lang im ebenfalls unendlich scheinenden Sand gegraben haben, auf der Suche nach der Vergangenheit, nach Überresten ihrer Liebsten, die die Diktatur umgebracht hat und verschwinden liess. Was für ein mickriges Geschöpf ist er doch, der Mensch im Universum, und wieviel Schmerz kann er verbreiten. Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen.



Dauer
90 Minuten
Sprache
OV Spanisch
Untertitel
Deutsch, Französisch
Video-Qualität
720p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Liechtenstein
Bonus
Gespräch mit Patricio Guzmán (36 Min.)
El rey de San Gregorio (2006)
Alfonso Gazitúa Gaete
Chile
80′
"El rey de San Gregorio" ist eine Geschichte über die reine und schlichte Liebe. Alfonso Gazitúa Gaete erzählt aus dem Leben von Pedro Vargas - der sich selber spielt -, einem 30 Jahre alten Mann, der im Viertel San Gregorio wohnt und sowohl physisch als auch psychisch benachteiligt ist, da er eine leichte Behinderung aufweist. Dies hält ihn jedoch nicht davon ab, die Hauptfigur dieser wunderschönen Liebesgeschichte zu sein, zusammen mit seiner Prinzessin Cati, die psychisch schwer behindert ist und die Pedro über alles liebt und verehrt. Wie in allen Liebesdramen gibt es auch in diesem Film Gegner, die die Liebesbeziehung verhindern wollen. Pedros Mutter Maria fällt es schwer zu akzeptieren, dass ihr Sohn verliebt ist. Und dann ist da auch noch Catis frustrierte Schwester Marta, die sich davor fürchtet, dass Pedro ihre Beziehung zu ihrer Schwester gefährden könnte. Trotzdem kämpft Pedro dafür, mit seiner Prinzessin zusammen zu sein, wobei er auf Gott vertraut und auf die weisen Ratschläge von Juan, einem alten Mann, der ihm beibringt, an die Liebe zu glauben. DARSTELLENDE Pedro Vargas als Pedro, spielt sich selbst. Der 30-jährige Petro Vargas lebt mit einer leichten geistigen und körperlichen Behinderung im Quartier San Gregorio in Santiago de Chile, wo er als „der König“ bekannt ist. Sensibel, romantisch und optimistisch, wünscht er sich sehnlichst, die intensive Liebe zu leben, die ihn mit Cati verbindet. Cati, die Prinzessin (Maria José Parga) Sie ist Pedros Angebetete. Als Folge einer Poliomyelitis im Alter von 3 Jahren lebt sie heute mit einer schweren Behinderung. Das Sprechen fällt ihr schwer. Sie lacht häufig und oft hat man den Eindruck, sie sei mit ihren Gedanken anderswo. Sie wünscht sich nur eines: mit Pedro zusammensein. Maria José Parga ist Schauspielerin.
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