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Under The Fig Trees

Erige Sehiri, Tunesien, 2022

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Fidé, Sana, Melek und Meriem arbeiten als Feigenpflückerinnen. Eine Arbeit, die grosse Sorgfalt verlangt: Sie müssen die reifen Früchte pflücken, ohne sie zu stark zu berühren. Mit Stangen ausgerüstet, halten sie sich an Ästen fest oder klettern auf Bäume, bevor sie ihre kostbare Ernte in Eimer füllen. Das alles für ein paar Dinar. Im Schatten der Feigenbäume sprechen sie über die Liebe, teilen ihre Erinnerungen und fragen nach dem «Mektoub», dem Schicksal. Einige werben um Männer, andere streiten sich und wieder andere verhandeln die Situation im Land.

In ihrem ersten Spielfilm, der an der «Quinzaine des réalisateurs» in Cannes seine Premiere feierte, lässt uns Erige Sehiri in die ländliche Gegend im Nordwesten Tunesiens eintauchen. Die Regisseurin bleibt nah an den Gesichtern der Pflückerinnen und erfasst so ihre Emotionen. Es sind Laiendarstellerinnen, die mit einer verblüffenden Natürlichkeit und Genauigkeit jede für sich einen Teil der tunesischen Gesellschaft repräsentieren und vom Umbruch künden, in dem Werte und Traditionen aufeinanderprallen und das Patriarchat über allem lastet.
Fidé, Sana, Melek und Meriem arbeiten als Feigenpflückerinnen. Eine Arbeit, die grosse Sorgfalt verlangt: Sie müssen die reifen Früchte pflücken, ohne sie zu stark zu berühren. Mit Stangen ausgerüstet, halten sie sich an Ästen fest oder klettern auf Bäume, bevor sie ihre kostbare Ernte in Eimer füllen. Das alles für ein paar Dinar. Im Schatten der Feigenbäume sprechen sie über die Liebe, teilen ihre Erinnerungen und fragen nach dem «Mektoub», dem Schicksal. Einige werben um Männer, andere streiten sich und wieder andere verhandeln die Situation im Land.

In ihrem ersten Spielfilm, der an der «Quinzaine des réalisateurs» in Cannes seine Premiere feierte, lässt uns Erige Sehiri in die ländliche Gegend im Nordwesten Tunesiens eintauchen. Die Regisseurin bleibt nah an den Gesichtern der Pflückerinnen und erfasst so ihre Emotionen. Es sind Laiendarstellerinnen, die mit einer verblüffenden Natürlichkeit und Genauigkeit jede für sich einen Teil der tunesischen Gesellschaft repräsentieren und vom Umbruch künden, in dem Werte und Traditionen aufeinanderprallen und das Patriarchat über allem lastet.
Dauer
93 Minuten
Sprache
OV Arabisch
Untertitel
Deutsch, Französisch, Englisch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Schweiz, Liechtenstein
Whispering Sands
Nacer Khemir
Tunesien
94′
Eine Kanadierin arabischer Abstammung unternimmt eine Reise und heuert einen Führer an, der ihr helfen soll, einen bestimmten Ort in der tunesischen Wüste zu finden. Um sie zu ermutigen, ihr Geheimnis zu lüften, erzählt der Führer ihr Sufi-Geschichten aus seiner Kindheit. Im Herzen der Wüste angekommen, offenbart die Frau den Grund für ihre Reise. Mit einfachen Mitteln konstruiert der tunesische Filmemacher Nacer Khemir eine Geschichte, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verwebt und die Poesie und den spirituellen Reichtum des Sufismus offenbart.
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Looking for Muhyiddin
Nacer Khemir
Tunesien
183′
Ein Mann kehrt in seine Heimat zurück, um seine Mutter zu bestatten. Um ein Versprechen gegenüber seinem Vater einzulösen, macht er sich auf die Suche nach Spuren von Muhyiddin Ibn 'Arabi, dem grossen islamischen Theologen, Mystiker und Dichter des 13. Jahrhunderts. Seine Nachforschungen über Muhyiddins weltoffenen und menschlichen Islam, der heute in Vergessenheit zu geraten droht, führen durch neun Länder und zu vielen Begegnungen, die neue Facetten des grossen Denkers enthüllen. Der tunesische Cineast Nacer Khemir, Schöpfer der «Wüsten-Trilogie» sagt über die Absicht seines Films: «Wenn du neben deinem Vater gehst und er fällt plötzlich hin, das Gesicht im Dreck, was würdest du tun? Du würdest ihm aufhelfen und ihm mit deinem Hemd das Gesicht abwischen. Das Gesicht meines Vaters steht für den Islam und ich habe versucht, mit meinem Film dem Islam das Gesicht sauber zu wischen, indem ich eine offene, tolerante und freundliche islamische Kultur zeige, voller Liebe und Weisheit, einen Islam, der sich von seiner Darstellung in den Medien seit 9/11 unterscheidet. (...) Fundamentalismus und Fanatismus können nicht für den Islam stehen, ebenso wenig wie die Inquisition für den Glauben Jesu steht.» (Interview auf ibnarabisociety.org)
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